Kennt ihr den Blog Muttiglueck.de? Nicht? Anke lässt euch dort an ihrem spannenden Leben als Mutter, Ehefrau und „Arbeitstier“ teilhaben. Sie schönt nix und haut einfach alles frei Schnauze raus. Sehr sympathisch.
Vor Kurzem schrieb sie dort einen sehr amüsanten und gleichzeitig alarmierenden Beitrag über ihr Backtrauma! Entweder, es hängt Teig in Form von Stalaktiten an der Küchendecke, oder der Backofen spuckt verkohlte Plätzchen aus.
So kann das nicht weiter gehen, dachten wir uns, bevor Ostern ein gekaufter Hefezopf auf der Kaffeetafel landet, müssen wir helfen!
Gesagt getan, Anke angefunkt, ihr einen Backkurs mit uns angeboten, und schon steht sie vor der Tür, toll! Gut, wir erkannten leichte Panik in ihren Augen als sie den Hefewürfel in der Küche erblickte („Waaaas, wir backen auch noch mit frischer Hefe?!“), aber nach einer heißen Tasse Tee und ein bisschen Muddi-Smalltalk ging es dann doch ab in die Küche.
Anke wünschte sich einen Hefezopf. Also schnell alles vorbereitet und ran an den Backofen. Das Rezept für den Osterzopf findet ihr hier.
Anke hat die Butter in der Milch erwärmt, die Hefe in die Mehlmulde zerbröselt, Zucker, Ei und Salz hinzugegeben und daraus selbst den Teig hergestellt.
Aber Anke ist auf Zack, und das in allen allen Lebenslagen… Merke: der Teig wird nicht auf Stufe drei, auch nicht auf Stufe zwei, sondern ganz gemütlich und entspannt auf Stufe eins (!) mit dem Mixer zu einem Teig verarbeitet! Also kurz den Finger erhoben, und mit Geduld weiter gemacht ?
Nun muss der leicht klebrige Teig so lange gehen, bis er sich mindestens verdoppelt hat. Da Anke mit ihrer Tochter unterwegs ist und laaaaange Warten voll öde ist, hatten wir morgens schon einen Teig vorbereitet, der bereits fertig gegangen war. So konnte Anke gleich weiter machen, Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche durch kneten, in drei Teile teilen und zu gleich großen Strängen rollen. Hat super geklappt! Zwei der Hefewürste waren etwas zu lang, daraus haben wir zwei kleine Osterhäschen als Reiseproviant gebacken ?
Nun noch schnell flechten, mit einer Eigelb-Milch-Mischung bepinseln, mit Hagelzucker und Mandelsplittern bestreuen und ab in den Ofen. An dieser Stelle noch ein kleiner Hinweis: Hefegebäck verträgt Umluft nicht… 180 Grad- Ober und Unterhitze, das ist die perfekte Einstellung, nicht, dass es sonst noch Stalaktiten im Ofen gibt 😉
Und was sollen wir sagen, Anke hat definitiv ihr Backdiplom absolviert! Der Ofen offenbarte den perfekten Hefezopf! Wohlduftend und perfekt aufgegangen! Ihr Teig ist in der Zwischenzeit ebenfalls wahrlich vorbildlich aufgegangen und wurde von uns später zu Zimtschnecken verarbeitet, die ebenfalls köstlich schmeckten!
Anke, wir danken dir für einen absolut unvergesslichen Backtag und hoffen, dass wir die Angst vorm Backen ein wenig nehmen konnten, denn Du hast bewiesen, dass Du es kannst!
Alles Liebe und bis hoffentlich bald,
Allegra & Ildiko